Mit dem weltweit gezeigten Dokumentarfilm «Wisdom of Happiness» schliesst sich ein weiterer Kreis im abenteuerlichen Leben des Globetrotter-Gründers Walo Kamm.
Im November 1967 erreichte Walo Kamm nach einer abenteuerlichen Überlandreise Indien und besuchte dort zunächst die tibetischen Flüchtlingszeltlager im Kulu-Tal und Dharamsala im Vorgebirge des Himalaya. Dort lebte der junge «Gottkönig Tibets» nach seiner von der chinesischen Armee erzwungenen Flucht aus dem Potala nun in einem einfachen Kolonialstilhaus im Exil. Dem bärtigen Backpacker gelang es, ein langes, mit Humor gewürztes Interview mit dem geistlichen (und damals auch weltlichen) Oberhaupt des tibetischen Volkes zu erhalten, das bald in ein gegenseitiges neugieriges Fragespiel mündete. Es war eine Begegnung mit nachhaltigen Folgen, denn seither trug der Weltenbummler Walo auch buddhistisches Gedankengut im Rucksack mit und fühlte eine freundschaftliche Verbundenheit.
Später, als Globetrotter-Unternehmer, erlebte er «His Holiness» noch an verschiedenen Orten live. «Seine Denkanstösse haben mein zuvor unzufriedenes Leben erhellt und bereichert», sagt Walo dazu. «Nach der chinesischen Invasion Tibets nahm die Schweiz Anfang der 1960er-Jahre über tausend Flüchtlinge auf, die sich hier sehr gut integrierten: Inzwischen wuchs ihre sympathische Community auf ungefähr 7500 bis 8000. Das buddhistische Kloster Rikon und die vielen Schweiz-Besuche des Dalai Lama zeugen von herzlicher Verbundenheit mit dem tibetischen Volk.»
Im Spätsommer 2018, nachdem er zum Executive Producer der thematisch wichtigen Filme «Bruno Manser, Die Stimme des Regenwaldes» und «#Female Pleasure» geworden war, hatte Walo die Idee, einen grossen Dokumentarfilm mit der Lebensphilosophie des Dalai Lama zu machen, sozusagen dessen spirituelles Vermächtnis festzuhalten. Denn der 14. Dalai Lama wird am 6. Juli 2025 90-jährig. Walo als Financier brachte seinen Reporterfreund Manuel Bauer (Dalai-Lama-Fotoarchiv) mit Philip Delaquis als Produzent und Barbara Miller als Regisseurin zusammen – ein Dreamteam. Manuel Bauer, seit vielen Jahren de facto Hofotograf des Dalai Lama, agierte als Türöffner und Kameramann.
Wegen der Pandemie gab es jahrelange Verzögerungen – was aber auch Glück brachte. Walo: «Das Filmteam wurde in unterirdischen Gewölben des Dalai-Lama-Wohnsitzes in Dharamsala fündig und förderte zehn Kilo uraltes, bisher unbekanntes Filmmaterial aus dem persönlichen Umfeld in Lhasa aus den 1950er-Jahren zutage. Aus diesem historisch bedeutsamen Schatz wurden noch etliche Sequenzen in den Film integriert. Und als der Film schon fertig war, wurde im Frühling 2024 der weltbekannte Schauspieler Richard Gere (seit 40 Jahren Unterstützer Tibets, Freund des Dalai Lama, Buddhist) an Bord geholt; sein Team bereicherte den Film mit Feinschliff.»
Am 8. Oktober 2024 erlebte das Zürich Film Festival ein Highlight: Die festliche Welturaufführung von «Wisdom of Happiness» in Anwesenheit der Schwester des Dalai Lama und dem Premierminister der tibetischen Exilregierung sowie zahlreicher weiterer tibetischer Nobilitäten, dem ganzen Filmteam und Sponsoren, Richard Gere und Hunderten von Ehrengästen.
Im Film spricht der Dalai Lama eindringlich direkt zum Publikum und teilt seine zeitlose Weisheit über das universelle Streben nach innerem Frieden, Glück und Mitgefühl. Der Film löste Begeisterung aus, das Publikum zollte den Machern lange Standing Ovations. «Wisdom of Happiness» lädt die Menschen ein, innezuhalten und sich bewusst zu machen, was im Leben wirklich zählt. Deshalb möchte das Unternehmen Globetrotter dazu beitragen, diese Gedanken in die Welt hinauszutragen und viele Menschen zu inspirieren, einen Weg zu tieferen Einsichten und Verbindung zu unserem Höheren Selbst zu finden.
Walos Quintessenz: «Jetzt, da die sechsjährige Expedition unseres Teams samt Sponsoren uns an dieses ersehnte Ziel geführt hat, bin ich tief dankbar. Die Botschaften des Dalai Lama, dem 1989 der Friedensnobelpreis verliehen wurde, könnten in unserer heutigen Welt kaum bedeutsamer sein. Er gibt auch Anleitungen, wie wir zu innerem Frieden und emotionaler Stärke finden.»